Kuba – Inselparadies in der Karibik

Von Deutschland aus in nur zehn Stunden Flugzeit erreichbar, präsentiert sich der Inselstaat Kuba als vielseitiges Reiseziel. Die 1.250 Kilometer lange und an ihrer schmalsten Stelle 31 Kilometer breite Insel punktet mit ihrer enormen landschaftlichen Vielfalt. 855 Strandkilometer, überwiegend in Form von puderzuckerweißen Sandstränden, sind für den durchschnittlichen Urlauber der Hauptanziehungspunkt. Doch auch Naturliebhaber und Aktivurlauber kommen auf der gebirgigen Insel auf ihre Kosten. Das Inselinnere wird von der bis zu 1.974 Meter hohen Gebirgskette Sierra Maestra dominiert. Tropische Regenwälder und Palmenhaine bedecken große Teile der Insel. In den Hochtälern im westlichen Inselteil überwiegt die landwirtschaftliche Nutzung. Zuckerrohr und Tabak warten darauf, zu Rum und Zigarren verarbeitet zu werden.

Kuba besitzt ganzjährig ein ausgeglichenes Klima ohne größere Temperaturschwankungen. Nachts wird es selten kühler als 20 Grad, die Tagestemperaturen locken mit angenehmen 25 bis 30 Grad. Im 24 bis 28 Grad warmen Meer lässt es sich gut aushalten. Zwischen Mai und Oktober herrscht in Kuba die Regenzeit, in deren zweiten Hälfte die Hurrikansaison einsetzt.

Zur Einreise ist für deutsche Staatsbürger ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass erforderlich. Darüber hinaus muss vor der Einreise eine als Visum dienende Touristenkarte erworben werden.

Der bei ausländischen Touristen mit Abstand bekannteste Badeort ist Varadero, auf der Halbinsel Hicacos, an der Nordküste gelegen. So überfüllt und doch so schön. Der weiß glitzernde Sand und das türkisfarbene Meer erstrahlen in einem ganz besonderen Licht. Hier reihen sich Hotelanlagen und Feriendörfer für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel aneinander. Jegliche Art von Wassersport gehört zum Tagesprogramm. Das Schwimmen mit Delfinen erfreut sich größter Beliebtheit.
Zu den schönsten Stränden Kubas gehören die von Caya Coco; eine Trauminsel als Teil einer der Nordküste vorgelagerten Inselkette mit dem vielversprechenden Namen „Gärten des Königs“. Vor den flach abfallenden Sandstränden befinden sich Korallenriffe zum Tauchen. Im flachen Wasser waten fotogene Flamingos.

Was wäre Kuba ohne einen Besuch der Hauptstadt Havanna? Die 2,1 Millionen Einwohner zählende Metropole hinterlässt auf den Besucher den Eindruck eines lebendigen Museums. Eine Vielzahl an Bauwerken aus der Kolonialzeit versprüht morbiden Charme. Leider sind nur wenige instand gesetzt und der größte Teil dem Verfall preisgegeben. Der chaotische Straßenverkehr wird von amerikanischen Limousinen aus den 50er-Jahren beherrscht. Aus den Bars erklingt Salsamusik. Auf den Plätzen präsentieren Straßenmusiker ihr ganzes Können, das Publikum swingt mit. In Havanna ist die Zeit stehen geblieben, aber mit Stil.

Jonathan Michel

Jonathan Michel

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